Mantrailing - was ist das?

Athos am Trail
Athos am Trail

When we listen, we learn

When we learn, we understand

When we understand,

we create magic!

 

Danke Jan Fenell für diesen wundervollen Spruch! 

 

 

Beim Mantrailen wird eine Person anhand ihres Individualgeruchs vom Hund gesucht. Der Begriff stammt aus dem Englischen von "man" = Mensch und "trailing" = eine Spur verfolgen. Der Hund bekommt eine Geruchsprobe der zu suchenden Person (z. B. ein Kleidungsstück) und folgt der Geruchsspur, die die Person auf ihrem Weg hinterlassen hat. Der Individualgeruch setzt sich u. a. aus chemischen und biologischen Abbauprodukten des menschlichen Körpers, wie Hormonen, Schweiß und Parfum zusammen. Während der Suche differenziert der Hund all die Gerüche, die er aufnimmt, d. h. er unterscheidet, welcher Spur er folgen muss, um die gesuchte Person zu finden. Hunde sind in der Lage, diesen Geruch auch noch viele Stunden und sogar Tage später auszumachen und zu verfolgen. Diese Form der Suche ist in jedem Gebiet möglich, da der Hund an einer langen Leine arbeitet. Also auch in der Stadt im normalen Alltagsgeschehen. Diese Form der Nasenarbeit ist eine ideale und artgerechte Auslastung für jeden Hund, da jeder Hund Freude an der Nasenarbeit hat und das Trailen bei individueller Ausbildung erlernen kann.

 

Für mich persönlich zählt nicht so sehr das WAS der Hund arbeitet, vielmehr soll er Spaß und Freude daran haben. Natürlich ist die jagldiche Arbeit oder jagdersatzliche Arbeit (die Dummyarbeit) das klassische Einsatzgebiet eines Flats, aber genauso schade findet ich es, wenn Flats eben nur auf diese Einsatzgebiete reduziert werden. Egal ob in Agility, Mantrailing, Obedience, Dummytraining oder was auch immer - es soll den persönlichen Anlagen des Hundes gerecht werden und das ist in meinen Augen die Hauptaufgabe des Hundebesitzers.

Oft ernte ich erstaunte bis befremdliche Blicke, wenn ich sage, dass Athos keine Dummys arbeitet und auch nicht apportieren muss. Natürlich apportiert er auch mal einen Dummy (schließlich liegt es ihm ja in den Genen), aber man sieht im deutlich an, das er um einiges glücklicher ist, wenn er seine Nase einsetzen darf. Um dieser Neigung gerecht zu werden, haben wir uns gegen die Dummyarbeit und für das Mantrailing entschieden.