Reitbegleithund
Wozu einen Hund extra zum Reitbegleithund ausbilden, der läuft doch auch so ganz gut am Pferd mit!
Mit solchen oder ähnlichen Aussagen sieht man sich oft konfrontiert, sobald die Sprache auf die Ausbildung zum Reitbegleithund kommt. Allerdings macht es bereits im Sinne eines verantwortungsvollen Miteinander Sinn, den Hund und das Pferd dahingehend gut und richtig auszubilden.
Es gilt immer zu bedenken, dass man eigentlich versucht einen Jäger und ein Fluchttier "unter einen Hut" zu bekommen. Zu gerne vergisst man darauf, weil der Hund ja eh so brav ist und das Pferd unerschrocken. Trotzdem müssen beiden sorgfältig an einander gewöhnt werden und sind die einzelnen Phasen der Ausbildung auf den jeweiligen Charakter abzustimmen.
Es muss auch sicher gestellt sein, dass jedes Tier für sich eine sorgfältige Grundausbildung genossen hat, bevor man die ersten Schritte in die Richtung "gemeinsam" geht.
Bei Athos hab ich bereits die Sozialisierungsphase genutzt um ihn an den Betrieb im Reitstall, an das laute Klappern der Hufe oder das laute Wiehern zu gewöhnen. Ich habe natürlich auch das Glück, dass ich Chubby bereits von Klein auf habe und damals im Fohlenalter schon Sorge getragen, dass er möglichst viele verschiedene Tiere kennen lernt. Dieser Umstand hat die gesamte Ausbildung um einiges erleichtert.
Begonnen haben wir mit gemeinsamen kurzen Spaziergängen, damit sich Pferd und Hund langsam daran gewöhnen können. Danach kamen die ersten Schritte vom Pferd aus, was für Athos ungewohnt war, da ich plötzlich weit weg war und trotzdem Kommandos gegeben habe. Hier empfiehlt es sich, in einer gesicherten Umgebung (Reithalle oder Reitplatz) zu trainieren, bis sich der Hund am gerittenen Pferd sicher mit und ohne Leine bewegt.
Erst dann kann man langsam daran denken, auch wirklich ins Gelände zu gehen. Unserer erste Schrittrunde zu Dritt war damals exakt 15 Minuten lang, aber lieber am Anfang nur kurze Einheiten um einen Überforderung aller Beteiligten zu vermeiden.
Mittlerweile läuft Athos gut mit oder ohne Leine am gerittenen Pferd mit, kann auf Kommando an den Steigebügel bzw. mein Bein klettern um vom Pferd aus an- oder abgeleint zu werden und weiß in allen Gangarten seine Position zu halten. Auch haben wir bereits unseren ersten gemeinsamen Wanderritt hinter uns, der nächste ist bereits geplant :-)
Da mich in dieser Richtung der Ehrgeiz gepackt hat, trainiere ich Pferd und Hund auf einen Horse&Dog-Trail - ein Hindernisparcours (oder Geschicklichkeitsparcours) den es für Pferd und Hund zu bewältigen gibt. Es macht unheimlich Spaß mit den beiden zu trainieren!
Sie wollen auch gerne ihren Hund zum Reitbegleithund ausbilden? Kontaktieren Sie mich, ich helfe Ihnen gerne weiter - damit es auch bei Ihnen so aussehen kann:
